MARTINA
1. Warum hast du dich für die Universität Bern entschieden?
Ich habe die Universität Bern gewählt, weil sie mir am Informationstag einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Sie schien mir ein ausgezeichneter Kompromiss zwischen Grösse, Studierendenzahl und den angebotenen Möglichkeiten zu sein. Auch die Stadt hat mir sehr gefallen, da sie die Möglichkeit bietet, in einer wichtigen Stadt wie der Hauptstadt zu leben, ohne dabei chaotisch oder unzugänglich zu wirken.
2. Was hat dir am maisten gefallen?
Mich hat das Verhältnis zu den Dozierenden überrascht, die immer sehr verfügbar und offen für den Dialog sind. Ich habe es geschätzt, dass man im ersten Jahr einen festen Stundenplan hat, der relativ leicht ist, und Prüfungen nur im Juni stattfinden. Auf diese Weise haben die Studierenden Zeit, sich einzugewöhnen, ihre eigene Lernmethode zu finden und – für uns Italienischsprachige – die Sprache besser zu beherrschen. Zudem ermöglicht es die Tatsache, in jedem Fach Übungen zu machen, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Das ist sehr nützlich, sowohl um sicherzustellen, dass man die verschiedenen Themen wirklich verstanden hat, als auch um eine korrekte Methodik zu entwickeln.
3. Welche Rat würdest du als Tessiner neuen Studierenden geben?
Bezüglich des Studiums würde ich auf jeden Fall empfehlen, während des Semesters viel zu arbeiten, sodass man kurz vor den Prüfungen ruhig und sicher im eigenen Wissen ist. Eine regelmässige Wiederholung der Themen ist sehr hilfreich, da in den Prüfungen auch Stoff gefragt werden kann, der mehrere Monate zuvor im Unterricht behandelt wurde. Die Wochen zwischen den Semestern zu nutzen, ermöglicht es zudem, ins neue Semester mit einem Vorteil zu starten. Was Freundschaften betrifft, rate ich unbedingt, die Vorlesungen zu besuchen, da sie ein grundlegender Moment sind, um neue Leute kennenzulernen. Seid nicht schüchtern, wenn der Ausdruck auf Deutsch nicht perfekt gelingt – die Menschen sind im Allgemeinen geduldig, und gerade durchs Sprechen werdet ihr euch verbessern.